Teachers on Stage – Schule der Zukunft

Teachers on stage ist eine Veranstaltung von Wir für Schule, bei der verschiedene Lehrer:innen von ihren Erfahrungen berichtet haben

Wie der Lernort Schule zum Lebensraum wird

Teachers on Stage ist eine bundesweite Veranstaltungsreihe von #wirfürschule, die Lehrkräften deutschlandweit eine Plattform bietet.

In kurzen Impulsen präsentieren sie praktische Beispiele und Umsetzungsstrategien für die Schule von morgen. 

Das Ziel ist es, Zukunftsideen in Schulen zu integrieren und bewährte Praktiken für zeitgemäße Bildung zu teilen. 

  • Die Teilnehmenden profitieren vom Peer-to-Peer-Lernen, indem Lehrkräfte und Schulleitungen voneinander lernen. 
  • Die Veranstaltung fördert die Vernetzung von innovativen Denker:innen in der Bildungslandschaft, 
  • unterstützt das Matchmaking für die Zusammenarbeit von Schulen und außerschulischen Partnern und
  • stärkt den Dialog zwischen Schulen und Bildungsministerien.

Die hochwertigen Inhalte werden in 15-minütigen Microlearning-Kurzvorträgen für Lehrkräfte bereitgestellt.

Möchtest Du auch Teacher on Stage bei unserer Roadshow 2024 sein? Hier kannst du dich bald bewerben.

Teachers on Stage – 7 Talks, 7 Inspirations

Die Zusammenfassung und Links zu den Impulsvorträgen vom ersten Teacher on Stage Event 2021 in Berlin

Whole
School
Approach

Nicolai Krichevsky

 
Porträt von Nicolai Krichevsky

Nick berichtete, was Leidenschaft und Durchsetzungskraft von Lehrpersonen bewirken können.

Was für einen Impact es machen kann, wenn Lehrpersonen bereit sind, „out of the box“ zu denken und wie sich der Spirit von Schule verändert, wenn die Lernenden mit einbezogen werden.

Es ging um das Projekt „Segeln & Summer School“ – Lehrpersonen und Schüler:innen planen und setzen dieses Projekt gemeinsam um – die Tatsache, dass sie sich die Verantwortung teilen und sich auf Augenhöhe begegnen, verändert das Verständnis von Teamwork an dieser Schule.

So wurde aus einem vor 20 Jahren initiierten Segelprojekt eines einzelnen Lehrers eine andauernde Initiative, die inzwischen mit ganzen Jahrgängen und internationalen Kooperationspartnern jeden Sommer umgesetzt wird.

Rieke Strehl

Portrait von Rieke Strehl

„Wie geht es Dir eigentlich?“ Es dauerte eine Weile bis ihre Schüler:innen bereit waren, diese Frage in der Videokonferenz im Lockdown offen und ehrlich zu beantworten. Also fing Rieke einfach als Erstes selbst an zu erzählen – was sie beschäftigte und wie sie mit dem Corona-Lockdown zurecht kam. 

 

Mit der einfachen Frage „Wie geht es Dir?“ gelang es ihr während des Lockdowns die Verbindungn zu ihren Schüler:innen nicht endgültig zu verlieren. Ihr Ansatz, auf die Lebenssituationen und Lernbedürfnisse ihrer Schüler:innen einzugehen, überzeugte diese sich ihr gegenüber zu öffnen. So gelang es Rieke sowohl die Verbindung zu ihrer Klasse zurück zu gewinnen und über  1:1 Gespräche die Beziehung mit jedem Einzelnen sogar zu vertiefen. Sie schaffte es, ihre Schüler:innen so abzuholen, wie jeder es individuell brauchte.

Lernen begleiten mit Empathie
 

Freiraum für Kreativität

Dr. Uli Marienfeld


Portrait von Dr. Uli Marienfeld

An der ESBZ (Evangelische Schule Berlin Zentrum) wird Lernen seit Tag 1 anders gedacht. Uli legte in seinem Talk nochmals wunderbar exemplarisch dar, was für wunderbare Lernprodukte Kinder und Jugendliche mit Kreativität und Freiraum schaffen können.

Das gezeigte Lernprodukt der Schüler:innen war das Ergebnis einer völlig offen gestellten Frage, denn dadurch konnten sie „frei“, kreativ“ und „eigenverantwortlich“ agieren.

Die Freude und auch der Stolz der Schüler:innen für ihr Lernprodukt sprudelte nur so aus der Präsentationsfolie heraus und wieder wurde klar: Kompetenzerwerb und Freiraum im Lernen – das passt wunderbar zusammen.

Markus Teibrich


Portrait von Markus Teibrich

„Klar kannst du das“  – es gibt Kinder und Jugendliche, die diesen Satz in der Schule noch nie gehört haben. Tobias hat diese Erfahrung selbst gemacht – als er stundenweise Klassen mit „Problemfällen“ übernehmen sollte. „Klar kannst du das“ hat diese Kinder völlig überrascht. Mit dem Konzept „Herausforderung“ schafft er für Kinder und Jugendliche die Umsetzung eines Konzepts, indem sie in einem selbst gewählten 2-wöchigen Projekt sowohl selbstständig agieren, als auch Selbstwirksamkeit erleben. Tobias beschreibt, welche Potenziale diese Projekte entfalten und wie sie Kindern und Jugendlichen dabei helfen, ihr Selbstvertrauen zu stärken.

Klar kannst du das!
 

Einer für alle, alle für einen

Verena Vallerius


Porträt von Verena Valerias

Eine Jazzband besteht als Team und im Solo. Während beim gemeinsamen Musizieren alles genau passen muss, lädt das Solo zur freien Improvisation ein. Genau diese Metapher nutzt Verena als Beispiel für die Gestaltung ihrer Arbeit als Lehrerin. Dabei nimmt sie in ihrem Tun auch Bezug auf die Bedürfnisse der Kinder, die in ihrer Individualität gesehen werden müssen. Damit die Umsetzung im Lernalltag möglich ist, beschreibt sie, wie sie und ihre Kolleginnen Teamstrukturen gebildet haben und wie sie in Projekten mit ihren Grundschüler:innen arbeiten. In einer Schule als „Lernhaus“ mit gemeinsamer, jahrgangsübergreifender Lernfläche sind die Voraussetzungen dafür ideal.

Petra Kohrs


Portraitfoto von Petra Kohrs

Was würde die Liebe dazu sagen? Inspiriert durch ihren eigenen Grundschullehrer wird Petra Kohrs Lehrerin. Ihre Kindheit verläuft im Elternhaus ohne feste Strukturen. Aus ihrer eigenen Geschichte weiß sie, was positives Denken, Sicherheit geben und Entschlossenheit zeigen, ausmachen können. Nun nutzt sie diese Instrumente in der Rolle als Schulleiterin für das Kollegium in ihrer Schule. Damit manövriert sie ihre Schule auch durch die Coronazeit, in der es jede Menge Stürme zu meistern gibt. Ihr Weg, „Positives zu bewirken“ zu manifestieren und mit Reflexion, Kollaboration und Empathie zu handeln, zahlt sich aus. Ihr gelingen trotz Lockdown Schulentwicklungsprozesse, die den Teamgeist des Kollegiums stärken und alle Beteiligten ihrer Schule miteinbeziehen.

Mit Empathie Schule leiten
 

Wie Welt und Lernen zusammen gehören

Daniel Jeseneg


Portrait von Daniel Jeseneg

Direkt und super authentisch berichtet Daniel in seinem Talk von seiner Schule mit dem Konzept der „Draussen-Schule“, in der er es mit begeisterten Lerner:innen zu tun hat. Er hat dafür eine simple Erklärung  –  „die Welt“ und „das Lernen“ passen für Forschungsaufträge wunderbar zusammen. Er schafft eine glasklare Faktenlage, zeigt den direkten Zusammenhang zwischen Lernen und Erleben auf und belegt seine These mit tollen Lernprodukten der Kinder an seiner Schule. Es bleibt den Zuhörer:innen genau ein Gedanke im Kopf: Warum gibt es die „Draussen Schule“, den wöchentlichen Projekttag an seiner Schule, nicht schon in jeder Schule? Er hat eine grandiose klare Haltung und man merkt, dass die Lernangelegenheiten, die in seiner Draussen Schule entstehen, alle mitnehmen – Kinder, Eltern und Lehrpersonen.

Sie haben Lust an an einer Schule der Zukunft zu hospitieren? Wir vernetzen Sie gerne!