Scobees Schule: Prismaschule Langenfeld im Portrait
Die Prismaschule Langenfeld ist eine Vorreiterschule bei der Anwendung von Scobees und der Entwicklung eines offenen Bildungskonzepts. Anstatt Lehrerinnen und Lehrer als reine Wissensvermittler zu sehen, betrachtet die Prismaschule sie als Schatzsucher im Bildungsbereich, eine inspirierende Perspektive.
Das Leitmotiv der Schule lautet: „Nicht für jeden das Gleiche, aber für jeden das Beste.“ Dieser Ansatz spiegelt die Vision wider, alle Schülerinnen und Schüler individuell zu fördern und ihre Potenziale optimal zu nutzen, ganz im Sinne des Lerncoachings.
Lerncoaching: An der Prismaschule Langenfeld fungieren Lehrpersonen nicht nur als Wissensvermittler, sondern auch als Begleiter und Berater. Sie haben einen tiefen Einblick in die individuellen Lernentwicklungen der Schülerinnen und Schüler. Regelmäßige Lerncoachings ermöglichen eine individuelle Betreuung und unterstützen dabei, Stärken zu identifizieren und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen.
Die Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern erstreckt sich auf die Entwicklung geeigneter Lernstrategien. Diese Methode fördert das bewusste Reflektieren des Lernens und schafft eine Feedbackkultur, die auf Vertrauen und Offenheit basiert.
Das Prismabuch als Lerntagebuch: Um den individuellen Lernprozess zu dokumentieren und zu reflektieren, verwenden die Schülerinnen und Schüler das Prismabuch. Dieses analoge Lerntagebuch war eine der Grundlagen für die Entwicklung des digitalen Lerntagebuchs von Scobees. Es ermöglicht eine kontinuierliche Erfassung von Lernfortschritten und Feedbacks.
Kontinuierliche Verbesserung: Feedback von Schulleitung, Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern fließt kontinuierlich in die Weiterentwicklung des digitalen Tools von Scobees ein. Die Anpassung an die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer ist von höchster Priorität.
Kompetenzorientierung: Die Prismaschule Langenfeld setzt auf Kompetenzorientierung und nutzt Lernlandkarten zur Darstellung von Kompetenzzielen. Diese Karten strukturieren komplexe Inhalte, ordnen sie und bieten Schülerinnen und Schülern Orientierung.
Jede Schülerin und jeder Schüler erhält eine persönliche Lernlandkarte, die das jeweilige Thema in verschiedene Kompetenzen aufgliedert. Nach Absolvieren der Aufgaben können die Schülerinnen und Schüler ihren Lernstand selbst bewerten. Dieses Prinzip der kontinuierlichen Evaluierung fördert die Selbstreflexion und unterstützt die transparente Kommunikation über den Lernprozess.
Scobees und die Prismaschule: Scobees bietet ein digitales Lerntagebuch, das perfekt in das Konzept der Prismaschule Langenfeld integriert ist. Seit der Einführung von Scobees im Oktober 2021 steht dieses Tool allen Scobees Schulen zur Verfügung. Es ermöglicht eine flexible Anpassung an die Bedürfnisse der einzelnen Schulen und fördert die individuelle Entwicklung der Schülerinnen und Schüler.
Darüber hinaus ermöglicht Scobees die Erstellung und Integration von Kompetenzrastern, sowohl fachlicher als auch überfachlicher Art. Dieses Tool unterstützt die Vision der Prismaschule, Schülerinnen und Schüler individuell zu fördern und auf die Anforderungen einer sich ständig wandelnden Welt vorzubereiten.
Die Prismaschule Langenfeld zeigt, wie Bildung innovativ gestaltet werden kann, um Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten. Scobees ist stolz darauf, ein Partner dieser wegweisenden Schule zu sein.
Schatzsucher statt Defizitjäger
Die Prismaschule Langenfeld begleitet Scobees und die Entwicklung des digitalen Tools seit Anfang an. Mit seinem offenen Konzept, zu dem auch Lernen in Lernbüros, der Prismatag und Coachings dazugehören, werden LehrerInnen weniger als Lehrkraft, sondern vielmehr als Schatzsucher betrachtet – ein schöner Begriff, wie wir finden.
„Nicht für jeden das Gleiche, aber für jeden das Beste“ – mit diesem Leitspruch hat 2011 eine Expertenkommission die Grundzüge der Schule entwickelt.
Schulleiter Raoul Schlösser hat eine Mission: “Wir wollen alle SuS individuell fordern und fördern” – genau das, was Lerncoaching beinhaltet.
Lerncoaching
An der Prismschule Langenfeld sind Lehrpersonen auch Begleiter und Berater. Sie haben einen tiefen Einblick in die individuellen Lernentwicklungen der Lernenden, um hier beraten zu können. In regelmäßigen Lerncoachings gehen Sie auf den Lernenden individuell ein um mit ihm gemeinsam herauszufinden, was der Lernende gut kann und wie er sich noch verbessern kann.
Zusammen überlegen Lehrkraft und SchülerIn eine geeignete Lernstrategie. Die Vorteile dieses Vorgehens sind zum einen, dass die Lernenden ihr Lernen ganz bewusst reflektieren, d.h. sie schätzen ihr Lernen selbst ein und geben auch Aufschluss über ihre aktuelle Gefühlslage. Zum anderen entsteht durch das gemeinsame Analysieren und den kontinuierlichen intensiven Austausch, der die Grundlage für eine Feedbackkultur ist, eine gute und enge Beziehung zwischen Lehrkräften und SchülerInnen.
Die Umsetzung im Lernalltag übernehmen die Schüler:innen dann im Idealfall selbst. Doch was sind das für Informationen, die benötigt werden, um ein Kind zu beraten?
Prismabuch als Lerntagebuch
Der individuelle Lernprozess wird von den Lernenden im Prismabuch dokumentiert und reflektiert. Als Scobees Entwicklungspartner war das analog geführte Prismabuch der Gesamtschule eine der Grundlagen für die Entwicklung des digitalen Lerntagebuchs von Scobees.
Rückmeldungen und Feedbacks von Schulleitung, Lehrpersonen und Lernenden der Prismaschule wurden bereits im Prototyptesting 2019 gesammelt und fließen bis heute in die Weiterentwicklung des digitalen Tools ein. Durch das kontinuierliche Feedback der NutzerInnen stellt das Scobees Team sicher, dass jeder weitere Entwicklungsschritt im Einklang zu den Bedarfen der Anwender erfolgt.
Seit dem Scobees Release im Oktober 2021 ist das digitale Lerntagebuch in seinem vollem Funktionsumfang für alle Scobees Schulen verfügbar. Dank der Möglichkeit verschiedener Konfigurationen, die pro Schule möglich sind, kann auch das digitale Lerntagebuch nach den individuellen Wünschen der Schulen angepasst werden.
Kompetenzorientierung
Die Prismaschule Langefeld arbeitet im Lernbüro mit Lernlandkarten für die Darstellung der Kompetenzoreintierung. Diese Karte zeigt den Lernenden den Weg, ordnet Dinge, und lässt komplexe Inhalte überschaubar werden. Genau das ist auch das Ziel einer so genannten “Lernlandkarte”. Die einzelnen Kompetenzen, die einer Unterrichtseinheit zugrunde liegen, sind hier aufgeführt und mit dazugehörigen Aufgaben verknüpft.
Hier ein Beispiel: So sieht an der Prismaschule eine Lernlandkarte der 8. Klasse für das Fach Deutsch aus. Das Thema: “Einblicke in die Welt der Berufe – sich und andere informieren”.
Alle SchülerInnen erhalten ihre eigene Lernlandkarte. Diese gliedert das Thema – wie hier Einblicke in die Welt der Berufe” anschaulich in insgesamt 7 Kompetenzen, wie „Ich kann einen Lebenslauf verfassen.“ oder „Ich kann ein Bewerbungsanschreiben verfassen“ auf. Jede Kompetenz ist mit einem Lernplan (hier LP 1-7) verknüpft, der passende Aufgaben beinhaltet. Die Aufgaben sind differenziert, unterschiedlich “schwer” und sprechen verschiedene Fähigkeiten an. Es gibt Basis-Aufgaben, (handlungsorientierte) Prisma-Aufgaben und Extra-Aufgaben.
Nach dem Absolvieren der Aufgaben kann der Schüler/die Schülerin am Ende ein Häkchen hinter das Kästchen, also die jeweilige Kompetenz machen. Dabei wird jede erworbene Fähigkeit direkt reflektiert. Mit einem Smiley halten die SchülerInnen für sich und den Lehrer als Coach fest: “Das kann ich alles sehr gut” oder aber “Hier muss ich viel üben.”
Am Ende gibt mir meine persönliche Lernlandkarte einen Überblick über alle wichtigen Inhalte, die zu einem Thema gehören, verbunden mit meinem jeweiligen Lernstand.
Das Prinzip – kontinuierlich den Lernprozess zu evaluieren – wurde auch für Scobees übernommen. Mit dem Abschluss eines Lerninputs geben die Lernenden mit Smileys kontinuierlich Rückmeldungen zur Arbeitszufriedenheit und zum Aufgabenverständnis. Durch die automatische Aufsummierung der Evaluierungen, erhalten die Lernenden und ihre Lernbegleitenden einen transparenten Einblick über die eigenen Lernentwicklungen.
Neben dem Evaluierungsprinzip bietet Scobees für die Kompetenzorientierung sowohl die eigene Erstellung und Einbindung
- fachlicher Kompetenzraster (Lernlandkarten pro Einheit der Länder),
- überfachlicher Kompetenzraster (z.B. Teamfähigkheit, Präsentationsfähigkeit)
- Medienkompetenzraster, die Verknüpfung mit den Themen und Inputs verknüpft werden können
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